Hannover laut Umwelthilfe nicht gut auf extreme Hitze vorbereitet.
Die SGH Fraktion fordert mehr Flächen-Entsiegelung und mehr Grün im Stadtbild.
Trotz Eilenriede zu viel versiegelte Flächen und zu wenig grüne Gebiete: Beim bundesweiten Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe, wie gut die Städte auf extreme Temperaturen im Sommer vorbereitet sind, erhält die Landeshauptstadt nur mäßige Noten. Als Konsequenz fordert die SGH-Fraktion von der Stadtverwaltung, stärker auf die Entsiegelung von Flächen zu achten, mehr Bäume und Büsche zu pflanzen und Wiesen zur Kühlung anzulegen. „Das kann etwa bei Straßenumbauten und der Neugestaltung von Freiflächen geschehen“, sagt Umweltpolitiker Andre Zingler. „Sündenfälle wie die großflächigen Steinbeete am Marstall oder zu wenig Grün an der neu gestalteten Schmiedestraße müssen in Zukunft unterbleiben.“ Laut Umwelthilfe hat Hannover eine Versiegelungsquote von 46 Prozent und 3,6 Kubikmeter Grün pro Quadratmeter. Beide Werte reichen bei der Ampelbewertung nur für einen mittleren Gelblichtplatz. Im bundesweiten Vergleich erhalten 84 Städte eine grüne Ampel, sie sind also gut auf extreme Temperaturen vorbereitet. Die restlichen 106 Städte, darunter Hannover, erhalten eine gelbe oder sogar rote Ampel.
Andre Zingler
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender SGHannover