Kältetod eines Obdachlosen / SGH-Fraktion: Stadtverwaltung muss für menschenwürdige Standards in Unterkünften sorgen!
Vor dem Hintergrund des tragischen Kältetods eines Obdachlosen fordert die SGH-Fraktion von der Stadtverwaltung, die Aufenthaltsqualität in den Unterkünften auf ein menschenwürdiges Niveau zu heben. Miroslav J. gehörte zu den vielen Obdachlosen, welche die Unterkünfte meiden und nachts trotz der kalten Witterung lieber im Freien oder im Umfeld des Hauptbahnhofs übernachten. Sie haben Angst beklaut zu werden. Auch viele andere Dinge wie die hygienischen Zustände, keine Privatsphäre und weder Lärm- noch Kälteschutz an den Schlafplätzen werden beklagt.
„Stadtverwaltung und Ratspolitik müssen ihrer Verantwortung nachkommen und endlich etwas tun“, fordert SGH-Fraktionsvorsitzender Dirk Machentanz. „Leider wurde mein Antrag vor knapp drei Jahren im Rat abgelehnt, menschenwürdige Standards zunächst in der Massenunterkunft am Alten Flughafen einzuführen.“
Machentanz hatte damals beantragt, in der Massenunterkunft für ein Mindestmaß an Privatsphäre sowie Lärm- und Kälteschutz zu sorgen. Danach sollten etwa mit PVC bespannte Bauzäune, die als Raumteiler dienen, durch eine solide schall- und wärmedämmende Alternative ersetzt und Trennwände zwischen den Betten aufgestellt werden.