Soziale Gerechtigkeit Hannover

Unsere Beiträge zur Politik

SGH-Ratsfraktion fordert zeitnahe Sanierung aller maroden städtischen Bäder, um Schwimmunterricht und Schwimmsport zu sichern

Vor dem Hintergrund des nicht nur von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) beklagten unzureichenden Schwimmunterrichts fordert die SGH-Fraktion einmal mehr, alle maroden städtischen Bäder zeitnah zu sanieren. Denn trotz eines hohen Nichtschwimmeranteils an Grundschulen ist der Schwimmunterricht unzureichend, weil es nicht genug intakte Schwimmbäder in Hannover gibt.

So beklagen etwa Eltern und Lehrkräfte der Grundschule Mengendamm, nicht genug Schwimmunterricht für die Viertklässlerinnen und Viertklässler anbieten zu können. Nach DLRG-Angaben können mehr als 20 Prozent der Schulen keinen Schwimmunterricht erteilen, weil die nötige Infrastruktur fehlt. Laut einer Forsa-Umfrage von 2022 im Auftrag der DLRG hat sich der Nichtschwimmeranteil unter den Sechs- bis Zehnjährigen im Vergleich zu 2017 auf 20 Prozent verdoppelt.

„Die Gesellschaft muss sicherstellen, dass jedes Kind schwimmen lernen kann“, fordert Sportpolitiker Andre Zingler. „Wenn Verwaltung und Ratspolitik auf Prestigeprojekte wie die neue Lichtinstallation im Skulpturengarten des Sprengel Museum verzichten würden, wäre genug Geld da, um alle städtischen Bäder zu modernisieren. Davon profitieren würde auch der Wettkampf- und Trainingssport.“

Das marode Stadionbad ist derzeit das einzige Hallenbad mit einem 50-Meter-Becken für den Schwimmsport. „Die hannoversche Bäderinfrastruktur steht auf dünnem Eis“, mahnt Zingler.

Andre Zingler
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender SGHannover

Pressemitteilung 12.02.2025

Pressemotiv
download-bild